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Firmung – ein wichtiger Schritt auf dem Glaubensweg

Gott, ich möchte an dich glauben, aber manchmal fällt es mir schwer, sehr schwer. Da sind Zweifel, die ich nicht verdrängen kann… und will. Sie müssen geklärt werden, denn sonst kann ich nicht glauben. Aber ich brauche meinen Glauben, weil er mir hilft, meinen Weg zu gehen. Er macht mich stark gegen Gleichgültigkeit. Vor allen Dingen ermutigt er mich. Immer wieder! Und er richtet mich immer wieder auf, wenn ich gefallen bin. (Maike, 14 J.)

Dieses Gebet, das eines Tages aus einem jungen Herzen während der Firmvorbereitung ganz spontan herausgeflossen ist, scheint Bände zu sprechen. Dazu gehört unter anderem die Feststellung, dass man den Glauben tatsächlich mit einem Weg vergleichen kann, und dass der sehr oft benutzte Termin „Glaubensweg“ einen durch und durch nachvoll- ziehbaren Hintergrund hat. Das bestätigt auch die derzeitige Praxis der Sakramentenspendung, die davon ausgeht, dass der Christ, die Christin stufenweise in den Glauben, also in das Vertrauen zu Gott hineinwachsen soll. Die erste Stufe ist die Taufe. Sie ist das Sakrament des Christwerdens, das für die Getauften bedeutet: Du bist hineingenommen in das Leben mit Gott, Du bist eingegliedert in die Gemeinschaft mit Jesus Christus und in die Gemeinschaft der Kirche. Das ist der (offizielle) Beginn, der den Weg dann weiter gehen lässt – durch die erste Beichte (Sakrament der Versöhnung) zur Erstkommunion (Sakrament der Eucharistie). Ein Kind darf nun nach entsprechender Vorbereitung „voll“ am Gottesdienst der Gemeinde, an der Eucharistiefeier teil- nehmen. Diese ist – in Anlehnung an das Letzte Abendmahl Jesu – die Mitte des christlichen Glaubens.

Unsere menschliche Erfahrung ist es aber, dass unser Glaube manchmal schwächelt. Wie in dem oben zitierten Gebet. Deswegen braucht er, es brauchen (vor allem die jungen) Christen eine Stärkung, eine Ermunterung und Beglaubigung. Und genau dies ist die Übersetzung der lateinischen Worte firmare bzw. confirmatio, aus denen das Wort FIRMUNG kommt. Sie ist ein wichtiger Schritt auf dem Glaubens- weg, und gleichzeitig vollendet sie die Eingliederung in das christliche Leben. Dementsprechend darf sie nicht isoliert werden, sondern steht mit Taufe und Eucharistie in einem engen Zusammen- hang. Alle drei werden als Initiationssakramente bezeichnet, dessen Ziel die zunehmende persönliche Aneignung des christlichen Glaubens ist. Die Firmung als solche, vom Bischof oder von einem von ihm beauftragten Priester durch Handauflegung, Salbung mit Chrisam und Kreuzzeichen gespendet, vermittelt den Heiligen Geist und stärkt die Verbindung mit Jesus Christus und der Gemeinschaft der Kirche. Gottes Geist erfüllt uns. Er beschenkt uns mit seinen sieben Gaben (Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht) und gibt uns Kraft und Mut für unseren Lebens- und Glaubensweg,

Kraft und Mut als Christ, als Christin zu leben, den Glauben zu bezeugen und sowohl in der Kirche als auch in der Welt Verantwortung zu übernehmen. Begeistert. Entflammt. Jeden Tag neu.

Das Firmvorbereitungs-Team

Firmung 2024

Die Firmung findet bei uns in der Pfarrei St. Johannes der Täufer am Samstag, 21. September 2024, um 9.30 Uhr in der Kirche „Heilig Geist“ in Fischbach statt.

Bei Fragen zu der Firmung wenden Sie sich bitte an Diakon Sebastian Magiela (smagiela(at)bistum-eichstaett(dot)de)

Diakon Sebastian Magiela